Insgesamt 220 Urkunden hatte Sportabzeichen-Obfrau Jule Krüger am Samstag im Gepäck – für Sechs- bis 80-Jährige. Bei der feierlichen Übergabe durfte anschließend auch geturnt und getobt werden.
Emil nimmt die kleine Urkunde mit dem Abzeichen aus Metall entgegen. „Cool“, sagt er und seine Augen leuchten ein bisschen. Der Siebenjährige ist im vergangenen Sommer zum ersten Mal zum Sportabzeichen angetreten. „Das Rennen hat mir am meisten Spaß gemacht“, erzählt er. Und dann flitzt Emil durch die große Sporthalle, um einen Parcours zu meistern.
Auch Marianne Manderla blickt zufrieden auf ihre Urkunde: Sie hat im vergangenen Jahr zum 49. Mal das Sportabzeichen gemacht – so oft hat noch kein anderer Wermelskirchener Punkte gesammelt. Marianne Manderla gehört auch zu der engagierten Damen-Runde, die im Sommer im Eifgen-Stadion das Sportabzeichen abgenommen hat (wir berichteten). Und an einem Abend, als mal weniger Sportler vorbeikamen, nahmen die Damen sich gegenseitig die Zeiten, Weiten und Leistungen ab. „Wir sind ganz schön ehrgeizig“, sagt Annemarie Galgon, die ebenfalls zur Runde der Prüferinnen gehört. Die beiden Frauen lachen gut gelaunt: „Wir wollen mindestens das Ergebnis aus dem Vorjahr schaffen“, erzählt Marianne Manderla. „Und wir schauen auch auf die Zeiten der anderen“, ergänzt dann Annemarie Galgon. Das hat die Frauen motiviert: Beide bekommen am Samstagnachmittag in der Schuberthalle eine Goldmedaille. Und dabei treffen sie auch auf Margot Schippers und Lilo Leonhardt, die zum Prüferinnenteam gehören – und auch jeweils eine Urkunde mit nachhause nehmen.